420 junge Leichtathleten zwischen 8 und 11 Jahren traten die Reise nach Neustrelitz ins Parkstadion an, um in den Disziplinen 50m-Sprint, Weitsprung, Hochsprung, Ballwurf und 800m-Lauf ihre Besten zu ermitteln. Bei großer Hitze und zum Teil bei exorbitant großen Teilnehmerfeldern wurde der Wettkampf für alle Teilnehmer, Betreuer und Kampfrichter zu einer großen Herausforderung. Mit dem ersten Startschuss um 10 Uhr und den 800 m-Siegerehrungen um 19 Uhr endete der letzte große Leichtathletikwettkampf vor der Sommerpause.
5 junge Athleten von der SVG Eggesin 90 starteten in insgesamt 13 Disziplinen, wobei sie dabei neunmal Finalplätze errangen. Bei Landesmeisterschaften werden immer die Finalteilnehmer, also die besten Acht des Landes auf dem Podest geehrt. Natürlich ist es das Ziel eines jeden Athleten, aber auch Lisa Kriewitz (Ak w9), die ganz knapp mit ihren 9. Platz im Ballwurf (21,00 m) das Finale verpasste, muss angesichts der großen Starterfelder nicht traurig sein. In derselben Altersklasse startete ihre Vereinskameradin Greta Bast. Über 50 m konnte sie sich nach ihrem Sieg in ihrem Vorlauf (8,34 sec.) noch einmal steigern und errang die Silbermedaille in 8,24 sec. Im Weitsprung fehlten ganze 2 cm an der Bronzemedaille im Feld der 36 9-jährigen Weitspringerinnen. Ebenfalls ganz knapp die Medaillenränge verpasste Antoni Kundschaft (Ak m)) in seiner Spezialdisziplin, dem Ballwurf. Er warf den 80 gr. schweren Schlagball auf 34,00 m und kam damit
auf Rang 4. Über 50 m schaffte er das Finale und wurde Achter in 08,53 sec. Im Weitsprung war er Weitengleich mit dem 8. Platzierten mit 3,44 m, landete aber auf Rang 9 durch die Regelung des zweitbesten Sprunges.
Erst nach 18 Uhr startete der 800m-Lauf für Lotte Wotenow. Mit einem beherzten Rennen konnte sie sich über Platz 6 in 2:54,66 min. und der Ehrung auf dem großen Siegerpodest freuen. Abräumer des Tages für die Eggesiner wurde Florian Ulrich (Ak m10). Nach einem verkorksten Auftakt beim Schlagball (10. Platz/28 m) ging er an seine Lieblingsdisziplin – dem Hochsprung und er krönte seinen Wettkampf mit der Goldmedaille mit übersprungenen 1,30 m. Warum er bei den Sportlern nur Floh heißt, zeigte er auch beim Weitsprung. Hier steigerte er sich in allen 6 Versuchen und konnte sich für seine 4,31 m die Silbermedaille umhängen lassen. Zwei vierte Plätze für 7,81 sec. über 50 m und 2:50,05 min. über 800 m beendeten seinen extrem langen und anstrengenden Tag. Allen Teilnehmern herzlichen Glückwunsch.
Text: R. Fründt
Titelbild: H. Fründt
Bild: ZVG