Alle zwei Jahre finden die Europameisterschaften der Senioren, also der Leichtathleten ab 35 Jahren, im Stadion statt. Dieses Jahr hatte sich das italienische Pescara der Ausrichtung der Altersklassen Wettkämpfe vom 21.9.-1.10.2023 angenommen.
Für Jeannette sollten es besondere Wettkämpfe werden, da Sie im nächsten Jahr in der W50 starten muss und damit die Kugel beim Kugelstoßen statt 4 kg nur noch 3kg wiegen wird. Also hieß es nochmal alles geben um einen würdigen Abschluss mit diesem Wettkampfgerät zu finden.
Bei durchwachsenem Wetter mit kleineren Regenschauern stellten sich insgesamt 11 Damen aus vielen Teilen Europas in dieser Konkurrenz. Jeannette konnte bereits mit ihrem ersten Stoß auf 11,53m die Konkurrenz beeindrucken. Sie steigerte sich innerhalb der ersten drei Versuche noch auf 11,72m was bis dahin den Silberrang bedeutete. Das war der sichere Einzug ins Endstoßen der besten acht Athletinnen. Jeannette lieferte eine einwandfreie Serie von Stößen und steigerte sich im 5. Versuch nochmals auf unglaubliche 11,94m. Das war erneut Saisonbestleistung. Im letzten und 6. Versuch übertraf dann die zweite Deutsche Athletin in diesem Wettkampf die Weite von Jeannette und damit war am Ende Rang 3 und die damit hochverdiente Bronzemedaille sicher. Der Wettkampf war an Spannung nicht zu überbieten. 3 Tage später stand noch das Diskuswerfen auf dem Programm. Hier war Jeannette in der Meldeliste auf Rang 7 gesetzt. Auch in diesem Wettbewerb ging Sie konzentriert und hoch motiviert an den Start. 13 Damen wollten hier ihr Können unter Beweis stellen. Jeannette stieg mit soliden Weiten in den Wettkampf ein und sicherte sich souverän das Endwerfen. Die direkten Konkurrentinnen aus Italien und Großbritannien lieferten sich mit Jeannette einen harten Kampf. Mit zunehmender Anzahl der Würfe steigerte sich Jeannette immer weiter auf fantastische 34.42m Was wieder neue SB war. Am Ende reichte es mit dieser Leistung für Rang 4.
Der mitgereiste Trainer und Ehemann war von den erbrachten Leistungen bei dieser EM tief beeindruckt und freut sich auf die wohlverdiente Wettkampfpause und neue Herausforderungen im nächsten Jahr.
Text und Foto: S. Denz