Sportehrentag 2017 in Trassenheide

Zum 4. Sportehrentag des Landkreises Vorpommern-Greifswald lud der Kreissportbund Vorpommern-Greifswald e.V. am 10.März 2017 in das Akzent Hotel Kaliebe nach Trassenheide ein. Unsere Vorsitzende Virginia Paul-Walther, begrüßte die ehrenamtlichen Trainer, Übungsleiter und Funktionäre sowie als Ehrengast unseren Sozialdezernenten des Landkreises Vorpommern-Greifswald, Herrn Dirk Scheer. In seinem Grußwort unterstrich er die enorm wichtige Rolle der sportlichen Betätigung für jeden Einzelnen und die sozial unersetzliche Bedeutung der Sportvereine. In feierlicher Atmosphäre wurden 15 Ehrennadeln des Kreissportbundes Vorpommern-Greifswald e.V. verliehen. Eine Laudatio wurde für jeden Einzelnen verlesen und stimmte ihn auf seine persönliche Ehrung ein.

Mit der Ehrennadel des Kreissportbundes Vorpommern-Greifswald e.V. in Gold wurden folgende Trainer bzw. Funktionäre ausgezeichnet:

  • Gerhard Bastke (SV Einheit Ueckermünde e.V.)
  • Enrico Blum (HSV Peenetal Loitz e.V.)
  • Ulrike Dämering (SV Motor Wolgast 19949 e.V.)
  • Rita Fründt (Sportvereinigung Eggesin 90 e.V.)
  • Manfred Groß (Greifswalder Ringerverein e.V.)
  • Dr. Rolf Gusen (Tauchklub Uni Gryps Greifswald e.V.
  • Olaf Kurth (Sportverein Warthe e.V.)
  • Reinhard Lembke (BSV 1995 Krusenfelde e.V.)
  • Sylvia Lorenz (1. LAV Torgelow e.V.)
  • Jürgen Meyer (SV Preußen Bergholz e.V.)
  • Ronny Mische (Sportschützenverein Wolgast 1990 e.V.)
  • Peter Schönbeck (Anklamer Ruderclub e.V.)
  • Helga Schulz (Rehabilitations- SV Greifswald-Vorpommern e.V.)
  • Jens Stein (Greifswalder Fußballclub e.V.)
  • Werner Stöbel (Sportschützenverein Löcknitz 1990 e.V.)

Zählbare Rekorde kann der Roll- und Eissportverein Insel Usedom in Form von Medaillen und Platzierungen nicht in Masse aufbieten. Doch darauf kommt es den Männern und Frauen um Vereinschef Ronald Richter gar nicht an. Der Verein, einer der wenigen an der Küste, der sich hauptsächlich dem Wintersport verschrieben hat, bietet Sportangebote für Jedermann – Schlittschuhlaufen, Eisstockschießen und Eishockey.

Jährlich bauen die Mitglieder des Vereins die Heringsdorfer Eisbahn auf, sorgen somit für ein weiteres sportliches Angebot in der Region. Gut 1000 Stunden ehrenamtlicher Tätigkeit sind damit verbunden, wenn Vereinsmitglieder die Veranstaltungen Woche für Woche absichern und betreuen. Einheimische und Urlauber freuen sich über diese Möglichkeiten, im vergangenen Jahr gab es gut 10 000 Besucher. Regelmäßig kann auf dem Eis auch bei der Disco getanzt werden, vor allem Kinder und Jugendliche nutzen dieses Angebot. Auch dadurch gewinnt der Verein neue Mitglieder. Seit November 2016 haben sich beim REV zehn junge Sportler, darunter fünf Mädchen, angemeldet. 

Der Nachwuchs ist es auch, der reges Interesse am Eishockey zeigt. Die „Schamasen“ – so heißt das Eishockeyteam – spielen zwar in keiner Liga, zeigen aber regelmäßig ihr Können bei Turnieren. Während das Männerteam nur noch sporadisch spielt, sind es die Jungs und Mädchen, die regelmäßig trainieren – bis zu dreimal in der Woche – und auch im Wettkampf aktiv sind. Eltern und Vereinsmitglieder fahren dann nach Rostock, wo mehrere Usedomer Eishockey-Cracks bei den „Piranhas“ in der Niedersachsen-Liga spielen. Und vielleicht kann der Verein in einigen Jahren auch stolz berichten, dass zwei Profis ihren sportlichen Beginn auf der Insel hatten. Denn ein Jugendlicher ist bereits in Kanada, in der Provinz Alberta, an einer Sportschule und in einer Liga aktiv und ein zweiter lernt an der Sportschule der Berliner Eisbären.  

Dass Rettungsschwimmer Kraft und Ausdauer haben müssen, ist sicher klar. Auch, dass sie eine vielseitige Ausbildung genießen. Die DLRG-Ortsgruppe Anklam bietet ihren Mitgliedern nicht nur die klassische Schwimmausbildung, sie bieten auch die Möglichkeit, Rettungsschwimmer zu werden. Und dabei gehen die Anklamer sogar noch einen Schritt weiter. Sie trainieren so umfangreich und hart, dass viele von ihnen auch die sportlichen Voraussetzungen, sprich die entsprechenden Normen, erfüllen, um an Welt- und Europameisterschaften teilnehmen zu können. Seit vielen Jahren machen die Anklamer so auf sich aufmerksam, ohne dabei immer die notwendige Unterstützung, vor allem durch Sponsoren, zu erhalten. Stehen Wettkämpfe auf nationaler und internationaler Ebene an, nehmen die Sportler Urlaub und finanzieren die Teilnahmen zumeist aus eigener Tasche.
Es wäre müßig, die vielen Erfolge vergangener Jahre aufzuzählen. Als Beispiel soll das Jahr 2016 gelten. Anklamer Sportler waren bei der Weltmeisterschaft im Rettungsschwimmen in den Niederlanden dabei. Thorben Schmidt wurde mit der Junioren-Nationalmannschaft Weltmeister in der 4×50-Meter-Hindernisstaffel. In der Vereinswertung schafften die Anklamer zweimal den Sprung aufs Podium, zudem erzielten sie viele Top-Ten-Platzierungen. In der Vereinswertung der Deutschen Meisterschaft belegte Anklam unter weit über 100 Vereinen den dritten Rang.
Die Anklamer Rettungsschwimmer vergessen aber auch nicht die eigentlichen Aufgaben, das, wozu sie ausgebildet wurden. So sind sie dann auch gern im Einsatz in Zarrenthin, oder sie unterstützen die Schwimmmeister im Freibad Torgelow. Durch die gute Arbeit der ehrenamtlichen Helfer und Übungsleiter gelingt es, immer wieder neue Kinder und Jugendliche zu motivieren, sich in der Ortsgruppe der DLRG Anklam zu Rettungsschwimmern ausbilden zu lassen.

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